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Steuern sparen mit Immobilien – Wie Vermögende durch kluge Struktur Millionen sichern

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Steuern sparen mit Immobilien – Wie Vermögende durch kluge Struktur Millionen sichern - ABOWI Finanzabteilung

Wenn es um das Thema Steuern und Immobilien geht, herrscht oft Unsicherheit – selbst bei vermögenden Investoren. Dabei bieten Immobilien wie kaum ein anderes Asset legale und effektive Möglichkeiten, die Steuerlast zu minimieren. Doch die Realität zeigt: Viele nutzen diese Chancen nicht. Warum? Weil es nicht allein auf das Objekt, sondern auf die Struktur ankommt. Und weil selbst Steuerberater oft nur das Vergangene verwalten, statt mit dem Mandanten aktiv die Zukunft zu gestalten. Dieser Artikel zeigt, wie es besser geht – mit echten Zahlen, typischen Fallkonstellationen und praxiserprobten Rechtsmodellen.

Warum Immobilien steuerlich so attraktiv sind

Immobilien sind nicht nur ein Sachwert, der Schutz gegen Inflation bietet. Sie sind auch ein steuerliches Multitalent:

  • Abschreibungen (AfA) reduzieren die Steuerlast auf Jahre hinweg.
  • Fremdkapitalhebel erlaubt es, Schulden steuerlich geltend zu machen.
  • Wertzuwächse sind unter bestimmten Bedingungen steuerfrei.
  • Gesellschaftsstrukturen ermöglichen Steuersätze von unter 16 % statt bis zu 45 % im Privatbereich.

Die Folge: Wer klug strukturiert, kann jährlich mehrere hunderttausend Euro Steuern legal sparen – und gleichzeitig ein wachsendes Immobilienvermögen aufbauen.

Fall 1: Der Unternehmer mit 10 vermieteten Wohnungen

Herr K. aus München besitzt 10 vermietete Eigentumswohnungen im Privatbesitz. Er erzielt daraus jährlich 200.000 € Mieteinnahmen bei einem Gewinn von 130.000 €. Sein persönlicher Steuersatz liegt bei 45 %. Das bedeutet: 58.500 € Einkommensteuer jährlich.

Die bessere Lösung: Hätte Herr K. die Wohnungen über eine vermögensverwaltende GmbH gekauft, läge die Steuerlast bei rund 15,8 % auf dem Gewinn – also bei lediglich 20.540 €. Er hätte jährlich 37.960 € mehr zur Verfügung, um zu reinvestieren oder Schulden schneller zu tilgen.

Was bedeutet „vermögensverwaltende GmbH“ konkret?

Diese spezielle Gesellschaftsform unterliegt nicht der Gewerbesteuer, wenn ausschließlich eigenes Vermögen verwaltet wird. Mieteinnahmen werden mit Körperschaftsteuer (15 %) plus Solidaritätszuschlag (0,8 %) besteuert. Gewinne können in der GmbH belassen oder über Holdingstrukturen weitergeleitet werden – nahezu steuerfrei.

Fall 2: die Erbin mit Denkmalimmobilien

Frau R. aus Leipzig erbt ein Altbau-Mehrfamilienhaus mit Denkmalschutz. Die Miete ist niedrig, der Renovierungsbedarf hoch. Ein Freund rät zum schnellen Verkauf. Doch ein Steuerberater erkennt das Potenzial: Durch § 7i EStG können über 12 Jahre 90 % der Sanierungskosten abgeschrieben werden – teils mit bis zu 9 % jährlich.

Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf 900.000 €. Davon kann Frau R. 810.000 € steuerlich geltend machen. Bei einem zu versteuernden Einkommen von 300.000 € jährlich spart sie in den nächsten Jahren über 300.000 € Steuern. Parallel steigt der Immobilienwert deutlich.

Tipp: Denkmalimmobilien lohnen sich nur in besten Lagen mit Wertsteigerungspotenzial. Sonst frisst die Instandhaltung den steuerlichen Vorteil schnell auf.

Rendite von Immobilien mit der richtigen Struktur - ABOWI Finanzabteilung

Fall 3: der Exit durch die Holdingstruktur

Ein Investor plant, sein 25 Mio. € schweres Immobilienportfolio mittelfristig zu verkaufen. Privat wäre dies steuerpflichtig – es sei denn, die Spekulationsfrist von 10 Jahren ist überschritten. Doch: Eine Holdingstruktur eröffnet weitere Spielräume.

Beispiel: Der Investor hält die Immobilien über eine operativ tätige GmbH, die wiederum von einer Holding-GmbH gehalten wird. Der Verkauf der Anteile an die operative GmbH ist zu 95 Prozent steuerfrei. Ergebnis: Statt rund 30 Prozent Steuer auf Veräußerungsgewinne zahlt er effektiv nur 1,5 bis 2 Prozent auf den Gesamtgewinn.

Rechenbeispiel:

  • Verkaufserlös: 25 Mio. €
  • Buchwert: 15 Mio. €
  • Gewinn: 10 Mio. €
  • Steuer (mit Holdingstruktur): ca. 200.000 €
  • Steuer (privat): ca. 3 Mio. €

Fall 4: Die Stiftung für Generationen

Familie S. besitzt ein Immobilienvermögen von 40 Mio. €. Die Nachfolge ist ungeklärt, die Erbschaftsteuer würde rund 12 Mio. € betragen. Der Patriarch gründet eine Familienstiftung und bringt das Portfolio schrittweise ein. Die Stiftung verwaltet das Vermögen, die Familie erhält regelmäßige Ausschüttungen, aber das Vermögen bleibt unangetastet.

Vorteile:

  • Dauerhafter Vermögenserhalt über Generationen
  • Steuerfreier oder -reduzierter Übergang
  • Schutz vor Scheidung, Insolvenz und Erbschaftsstreit
  • Gemeinnützige Anteile können zusätzlich steuerlich entlasten

Wie sieht nachhaltiger Erfolg aus?

Wer Vermögen langfristig sichern und vermehren will, benötigt weit mehr als nur einen günstigen Einkaufspreis oder eine attraktive Renditeprognose. Ein gutes Objekt allein garantiert noch keinen Vermögensaufbau – die wahren Hebel liegen im Hintergrund, oft unsichtbar für Außenstehende. Es geht um die intelligente Verbindung von Struktur, Planung und Controlling – drei Säulen, die den Unterschied zwischen kurzfristigem Erfolg und nachhaltigem Wohlstand ausmachen.

Die Struktur ist das Fundament: Sie entscheidet darüber, wie Erträge versteuert, Risiken verteilt und Nachfolgen geregelt werden können. Wer Immobilien etwa im Privatvermögen hält, unterliegt nicht nur dem progressiven Einkommensteuertarif von bis zu 45 Prozent, sondern auch der Erbschaftsteuer mit Sätzen von bis zu 50 Prozent, sobald das Vermögen auf die nächste Generation übergeht. Eine GmbH, eine Holdingstruktur oder sogar eine Familienstiftung können hier erhebliche steuerliche Vorteile bieten – vorausgesetzt, sie werden frühzeitig und konsequent aufgebaut. Nicht selten gelingt es vermögenden Familien, durch rechtzeitige Strukturierung mehr als die Hälfte ihres Immobilienwertes vor dem Zugriff des Fiskus zu schützen.

Die Planung ist der zweite Erfolgsfaktor. Dabei geht es nicht nur um die Auswahl des richtigen Objekts oder den optimalen Zeitpunkt für einen Verkauf. Viel entscheidender ist, dass bereits beim Erwerb eines Objekts die spätere Exitstrategie mitbedacht wird. Was passiert im Erbfall? Wie sieht ein Verkauf innerhalb oder außerhalb der Familie aus? Soll das Objekt langfristig im Bestand bleiben, als Einkommensquelle dienen oder Teil einer Nachfolgelösung sein? Vermögende Investoren erstellen heute Steuerszenarien über zehn oder zwanzig Jahre hinweg, in denen sie verschiedene Zukunftsentwicklungen simulieren – von der Zinsentwicklung über regulatorische Veränderungen hin zu familiären Ereignissen wie Scheidung oder Tod. Wer auf diese Weise denkt, baut nicht nur Vermögen auf, sondern sorgt dafür, dass es erhalten bleibt.

Das Controlling, also die laufende Überwachung und strategische Anpassung der Struktur, wird oft unterschätzt – dabei ist es die eigentliche Kür. Steuerrecht und Gesellschaftsrecht ändern sich ständig. Neue Urteile, neue Verwaltungsvorgaben, Reformen auf EU-Ebene oder nationale Steuerpläne können die ursprüngliche Gestaltung über Nacht entwerten. Wer hier nicht regelmäßig prüft und anpasst, läuft Gefahr, ein zunächst optimales Modell in eine steuerliche Falle zu verwandeln. Erfolgreiche Investoren arbeiten deshalb mit einem festen Jahreszyklus der steuerlichen und rechtlichen Bestandsaufnahme, bei dem nicht nur Zahlen geprüft, sondern auch strategische Anpassungen vorgenommen werden – beispielsweise durch Verschiebung von Beteiligungen, Umstrukturierungen oder gezielte Reinvestitionen.

Fehler in diesem komplexen Zusammenspiel sind nicht nur ärgerlich, sondern mitunter ruinös – und sie passieren immer wieder, selbst bei Menschen mit Millionenvermögen. Zu den typischen, immer wieder beobachtbaren Versäumnissen gehört etwa, Immobilien ungeprüft im Privatvermögen zu halten, ohne je eine GmbH- oder Stiftungslösung in Betracht gezogen zu haben. Oder: Eine Umstrukturierung erst dann einzuleiten, wenn der Verkauf bereits ansteht – was steuerlich oft zu spät ist, weil stille Reserven realisiert werden müssen und Freibeträge nicht mehr greifen. Auch fehlende Exitstrategien bei Scheidung, Tod oder Insolvenz führen immer wieder zu unnötigen Steuerlasten, Vermögensverlusten oder langwierigen Erbstreitigkeiten. Und schließlich der vielleicht gravierendste Fehler: das blinde Vertrauen auf den Steuerberater, der zwar ordnungsgemäß die Buchhaltung erledigt, aber keine strategische Gestaltung betreibt. Wer keinen echten Sparringspartner an seiner Seite hat – etwa einen interdisziplinär denkenden Anwalt oder einen strukturierten Vermögensberater – bleibt oft unter seinen Möglichkeiten und zahlt über Jahre hinweg unnötig hohe Summen an den Staat.

Letztlich ist es genau diese strategische Komplexität, die Vermögende von Wohlhabenden unterscheidet. Wer nur auf Objekte schaut, wird bestenfalls Cashflow erzielen – wer dagegen die unsichtbaren Regeln des Steuer- und Gesellschaftsrechts für sich nutzt, kann mit dem gleichen Kapital ein Vielfaches an Vermögen sichern. Deshalb gilt: Steuern sparen mit Immobilien ist kein Trick – sondern die Königsdisziplin strategischer Vermögensführung.

Empfehlung: Der 5-Schritte-Plan für Vermögende

  1. Vermögensübersicht erstellen: Was liegt wo, in welcher Struktur, mit welchem Cashflow und welchem Risiko?
  2. Ziel definieren: Einkommenssicherung? Vermögensschutz? Generationenübergabe?
  3. Struktur prüfen und optimieren: GmbH, Stiftung, Holding, Trust oder Kombination?
  4. Szenarien simulieren: Wie wirken sich Verkauf, Erbe, Steuerreform auf das Vermögen aus?
  5. Aktiv begleiten: jährliches Review mit Steuer- und Rechtsexperten.

Fazit: Die besten Immobilienstrategien beginnen mit dem Steuerkonzept

Die eigentliche Rendite von Immobilien entsteht oft nicht durch Miete oder Preissteigerung, sondern durch die geschickte Struktur. Wer frühzeitig Rechtsformen nutzt, gezielt Abschreibungen einsetzt und Gewinne über Holding- oder Stiftungskonstrukte steuert, kann seine Steuerlast halbieren – oder sogar noch stärker senken. In einer Welt steigender Regulierung und wachsender Steuerbelastung wird strategische Vermögensstrukturierung zur Pflicht für jeden, der mehr als 1 Mio. € Immobilienvermögen hält.

Sie möchten Ihre Immobilienstruktur prüfen lassen oder eine steuerlich optimale Gestaltung für die nächste Generation entwickeln? Dann lassen Sie sich nicht mit Standardantworten abspeisen – suchen Sie den strategischen Sparringspartner auf Augenhöhe. Ein Gespräch kann Millionenunterschiede machen.